Andrea Spichtinger komplettiert als engagierte Übungsleiterin das WSV-Vorstandsteam. Im Mittelpunkt der WSV-Mitgliederversammlung stand das Nordic Sport Centrum (NSC) als Aushängeschild des Schönseer Landes.

Der WSV-Schönsee hat mit Andrea Spichtinger zukünftig eine Frau im dreiköpfigen Vorstandsteam. Ihre Kandidatur fand bei der durch die Corona-Einschränkungen auf September verschobenen Mitgliederversammlung am letzten Freitag (10.09.) einmütige Unterstützung. Die außerplanmäßige Wahl wurde notwendig, da Sepp Zwick, seit 2016 einer der drei Vorstände des WSV-Schönsee, auf eigenen Wunsch von seinem Amt entbunden werden wollte. Der Wahl gingen nach den Begrüßungsworten von Dr. Herbert Killer der Vorstandsbericht von Sepp Zwick und der Bericht der beiden Kassenwarte Schorsch Romeder und Martin Maier voraus.

Die Jahresberichte in den zurückliegenden Jahren prägten Rückblicke auf große Veranstaltungen, heuer schmälerten die durch den Lockdown verursachten Veranstaltungsabsagen die Erfolgsbilanz. Für Johannislauf, Seefest, Winterparty und Stubaifahrt gab es keine Chance der Durchführung. Die Ausfälle hatten auch spürbare Auswirkungen auf die Vereinskasse, denn mit den Einnahmen finanziert der WSV insbesondere seine Jugendarbeit, die Beteiligung an Wettkämpfen, den Betrieb der Servicestation im NSC und die Loipenpflege. In sechs Vorstandssitzungen traf der Verein die Entscheidungen für den laufenden Betrieb und organisierte die möglichen Veranstaltungen und Angebote. Dazu zählten „Run & Fun für Kids“ und die Wanderung zum Böhmerwaldturm im Ferienprogramm. In keiner Sitzung fehlte die Optimierung des Langlaufangebots im Nordic Sport Centrum in Schwand, dem Aushängeschild des Wintersports im Schönseer Land. 2020 / 2021 lösten WSV-Mitglieder ihre Zusage gegenüber der Stadt ein, Eigenleistung beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses im Rahmen der Dorferneuerung in Schwand beizutragen, ist doch eine der Zweckbestimmungen des Gebäudes, der in der Wintersaison 2019 /2020 ausgelieferten neuen Langlaufpistenraupe ein Dach über dem Kopf zu geben. Die Übergabe erfolgte im Februar 2020 noch durch die damalige Bürgermeisterin Birgit Höcherl. Ihr Nachfolger, Bürgermeister Reinhard Kreuzer ließ in seinem Grußwort erkennen, dass er die WSV-Aktivitäten ebenfalls sehr positiv bewertet. Er zeigte sich erfreut über die Einigung bei der Überlassung der Skihütte in der Bahnhofswiese für die Jugendarbeit, dankte für die erbrachte Eigenleistung im Dorfgemeinschaftshaus in Schwand und die perfekte Loipenpflege durch Toni und Michael Flöttl. Noch offen sind die Wünsche des WSV auf einen Fitnessparcours, die Teerung der Flutlichtloipe als Rundweg zum Rollerskaten, die Verbesserung der Parksituation für die Nutzer des NSC und wie ein Obolus von parkenden Langlaufgästen erhoben werden könnte.

Am Schluss seines Rechenschaftsberichts dankte Sepp Zwick dem Übungsleiterteam für die Jugendarbeit, den in verschiedenen Funktionen tätigen Vorstandsmitgliedern und allen Mitgliedern, die sich aktiv einbringen. Er erwähnte die lange Liste der Mitglieder mit runden Geburtstagen und bat abschließend um Verständnis, dass er nun nach fünf Jahren sein Vorstandsamt abgeben werde. Er zeigte sich froh, dass sich Andrea Spichtinger bereit erklärte, sich zur Wahl zu stellen, die dann auch einstimmig erfolgte. Sie dankte für das Vertrauen. Im letzten Tagesordnungspunkt Wünsche und Anträge beschloss die Mitgliederversammlung auf Vorschlag von Toni Flöttl einstimmig, ein neu entwickeltes Spezialgerät anzuschaffen, das bei Neuschnee um die Null Grad, wenn der Boden für den Einsatz der großen Loipenpräpariermaschine noch weich ist, vom Motorschlitten gezogen eine glatte Skatingpiste hinzaubert. Der WSV investiert in das Glättebrett rund zweieinhalbtausend Euro mit der klaren Botschaft an Bürgermeister und Stadtrat, sich mit einem Zuschuss zu beteiligen. Helmut Kiesl schloss die harmonisch verlaufene Versammlung in der Hoffnung auf einen schneereichen Winter und wieder alle Trainingsangebote und Veranstaltungen durchführen zu können.

Hans Eibauer